Akkumulation der THCA im menschlichen Körper

Die Akkumulation der THCA in einem tiefen Kompartiment ist der Hauptgrund dafür, dass THCA allein wahrscheinlich nicht als Kurzzeitmarker für Cannabiskonsum und auch nicht zur Unterscheidung von gelegentlichem und chronischem Konsum geeignet sein wird.

Um diese Frage allerdings endgültig zu klären, müsste den Probanden mehrfach und in kurzen Zeitintervallen eine Dosis THCA verabreicht werden. Verlängert sich die Nachweisbarkeitsdauer und akkumulieren die Konzentrationen, muss man davon ausgehen, dass die gleichen Phänomene und Probleme wie bei THC auftreten, nämlich eine Anreicherung der lipophilen Substanz in tiefen Kompartimenten und eine noch tage- bis wochenlang andauernde Rückverteilung nach Abstinenzbeginn. Wahrscheinlich wird sich die Suche nach einer Substanz, die als alleiniger Marker für einen kurz zurückliegenden Cannabiskonsum in der Forensischen Toxikologie eingesetzt werden kann, weiterhin schwierig gestalten.

Denn es bleibt fragwürdig, ob eine einzelne Substanz jemals diese Markerfunktion zufriedenstellend, präzise und sicher ausfüllen kann – zu verschieden sind die individuellen Konstitutionen, das Konsumverhalten und die Zusammensetzung der Cannabisprodukte. In dieses Substanzspektrum könnten Metaboliten der THCA wie THCA-Glucuronid, 8- bzw. 8bβ-Hydroxy-THCA, 8,11-Bis-Hydroxy-THCA sowie 8- bzw. 4’-Hydroxy-THCA-Carbon-säure-Glucuronid, die sich bei allen Probanden nur kurz nach der Applikation nachweisen ließen, eingeschlossen werden.

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