Club von Berlin

Der Club von Berlin veranstaltet für seine Mitglieder regelmäßig Vorträge mit anschließender Diskussion zu aktuellen Themen der Zivilgesellschaft. Nach der Wiedervereinigung kam es zur Neubelebung, so dass der Club heute wieder ein aktives Forum der Begegnung für namhafte Personen aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Wissenschaft für die deutsche Hauptstadt darstellt. Zurzeit hat der Club rund 300 Mitglieder, deren Mitgliedsbeiträge das Clubleben finanzieren.

Geschichte

Der Club von Berlin wurde am 8. Oktober 1864 als Gesellschaft mit dem Zweck «der geselligen Vereinigung und Unterhaltung ihrer Mitglieder» gegründet. Zu dieser Zeit hatte der Club etwa 180 Mitglieder, 1918 waren es rund 300, danach stieg die Zahl auf über 700 Mitglieder. Der Club residierte seit 1893 im eigens erbauten Clubhaus in der Jägerstraße 2/3.

Hier trifft sich der Club bis in die Gegenwart. Allein in Berlin gab es Ende des 19. Der Club von Berlin sollte der «geselligen Unterhaltung» dienen und dem geistigen Austausch. Neben Bankiers und Industriellen gehörten dem Club Persönlichkeiten der Politik, aber auch Künstler wie Oskar und Reinhold Begas, Martin Gropius und Richard Strauss und Wissenschaftler wie Ferdinand Sauerbruch an.

1938 fusionierten der Club von Berlin und der Deutsche Klub zum Deutschen Klub von Berlin. Jüdische Mitglieder mussten den Club verlassen. Diese Zeit wurde vom Club intensiv aufgearbeitet, unter anderem in einer eigenen Publikation. Im Jahr 1945 wurde der Club von den Alliierten verboten.

In West-Berlin mieteten Clubmitglieder für ihre Vorträge Räume am Kurfürstendamm an, doch die Zahl der Mitglieder sank kontinuierlich. Ende der 1980er Jahre waren es gerade noch 25 Mitglieder, unter ihnen die Bankiers Hermann Josef Abs und Johannes Zahn. Seit 1993 heißt der Club wieder Club von Berlin. Er gab sich eine neue Satzung und ließ Frauen als Mitglieder zu.

2014 feierte der Club sein 150-jähriges Jubiläum.