Politik und Drogen

Drugchecking Info

Wichtiger Hinweis: Die Inhalte dieses Podcasts sollen nicht als Anleitung zum Drogenkonsum verstanden werden oder motivieren.  Sie sollen zur Selbstreflexion anregen und dienen der Informationsgewinnung und Informationsweitergabe.

Sauber drauf! Podcast mit Mindzone: https://mindzone.info/podcast/sauberdrauf/synthetische-cannabinoide/?fbclid=IwAR2I0vsS1c3JJs_vmq5yQDNFzJ_c85S13bjTnovDtWjErfS1CLDONiOVzGE

Warum Drugchecking?

Konsumenten von Partydrogen sind immer der Gefahr von Überdosierung oder toxischer Verunreinigung ausgesetzt. Eine Analyse der Substanzen mittels Drug-Checking kann die Risiken minimieren – auch weil die Betroffenen auf diese Weise von der Suchthilfe erreicht werden.

Das von der Stadt Wien geförderte Projekt CheckIt! steht Beispielhaft für eine Umsetzung. Mehr dazu: checkit.wien

In Berlin, wo auch Definizium Records sitzt, gibt es nach jahrelanger Vorbereitung nun das „Drugchecking Berlin“ Projekt, die ein umfassendes Drugchecking von Pillen, Pulvern und auch Cannabis vornehmen.

Drugchecking Beratung und Unterstützung

Laut Rechtsgutachten legal

Das Konzept für das Drug-Checking in Berlin ist von Fachleuten als legal dargelegt worden. „Die Mitarbeitenden der Einrichtungen des Drug-Checkings würden sich bei einer Vorgehensweise dem vorgelegten Konzept entsprechend nicht strafbar machen“, teilte die Senatsstelle auf Anfrage von aidshilfe. Die Senatsverwaltungen für Inneres und für Justiz sowie die Polizei und Staatsanwaltschaft hätten Konzept und Gutachten ebenfalls geprüft und seien an der Entscheidung beteiligt gewesen.

Erarbeitet wurde das Konzept als Teil der im Koalitionsvertrag angekündigten Maßnahmen zur «Verminderung der Begleitrisiken von Drogenkonsum» von drei freien Trägern der Berliner Drogenhilfe. Neben der Schwulenberatung Berlin gehören dazu die Sucht- und Drogenberatung Vista sowie Fixpunkt e. , der in Berlin unter anderem Drogenkonsumräume betreibt und Spritzenautomaten bereitstellt.

In anderen Ländern längst etabliert

In Ländern wie Österreich, Spanien und den Niederlanden ist Drug-Checking bereits fest etabliert, in der Schweiz gibt es solch ein staatlich finanziertes Angebot bereits seit 20 Jahren. Dort hatte der Verein «Eve & Rave» Mitte der 90er-Jahre Drug-Checking in Technoclubs und auf Partys angeboten.

Drogeninfostände helfen, anderen zu helfen

Hier zeigen wir euch die Arbeit in Deutschland, die von ehrenamtlichen Menschen gemacht wird. Sie sind für andere da, um auch im Notfall zu helfen.

Drug Checking Berlin

Es ist das Beratungs- und Testangebot zu psychoaktiven Substanzen in Berlin innerhalb der Zusammenarbeit von Fixpunkt – Druckausgleich, Sprechstunden: Abgabe in der Lahnstraße 84, Dienstag ab 18:30 Uhr; Schwulenberatung Berlin, Sprechstunden: Montag ab 16 Uhr und vista – Misfit, Sprechstunde: Dienstag ab 17 Uhr.

Während des Probebetriebes im April und Mai 2023 haben sie 70 Substanzen entgegengenommen und analysiert. Die Analyse-Ergebnisse einer Auswahl dabei auffälliger Proben haben sie unter der Rubrik „Warnungen“ mit Foto auf ihrer Homepage veröffentlicht. Das betrifft zum Beispiel alle untersuchten hochdosierten Ecstasy-Tabletten mit einem Gehalt an MDMA-Hydrochlorid von mehr als 120 mg.

Projekt BEST von Fixpunkt

Projektkurzbeschreibung

Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und in Kooperation mit der LiveKomm hat Fixpunkt e.V. zur Gesundheitsförderung im Partysetting ein Schulungsprogramm (modulares Fortbildungskonzept) entwickelt und erfolgreich erprobt. Personal aus dem Partybereich (Clubs, Diskotheken, Security, Festivals, Veranstalter) werden in ihrer Gesundheits- und Drogenkompetenz geschult.

Im Zeitraum 01.08.16 – 31.12.16 schließt sich eine vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte und von der LiveKomm unterstütze Transferphase an. Nun kann das Schulungsprogramm inhaltlich ausgebaut werden und es werden erneut in Berlin, Potsdam, Frankfurt  sowie zusätzlich in Köln, Kiel, Hamburg und Stuttgart Trainings angeboten.

Das Projekt wird mit kooperierenden Projekten aus der akzeptierenden Partydrogenarbeit und Gesundheitsförderung in den Partnerstädten realisiert, die das „BEST-Netzwerk“ bilden.

Schulungsübersicht

Im Schulungsprogramm werden derzeit folgende Module angeboten. Die Module richten sich an unterschiedliche Mitarbeiter/innen und sind einzeln durchführbar oder miteinander kombinierbar.

  • Assessment / Re-Assessment
  • Nr. 1: Organisationsentwicklung „BEST Clubbing“
  • Nr. 2: Gesundheitskompetenz in der Gästebetreuung
  • Nr. 3: Gesundheitskompetenz an der Bar
  • Nr. 4: Erste Hilfe, Infektions- und Arbeitsschutz
  • Nr. 5: Konsumkompetenz-Training
  • Nr. 6: Neue Psychoaktive Substanzen (NPS)
  • Nr. 7: Chemsex
  • Infostand / Trainer/innen-Präsenz

Weiterführende Informationen zu den einzelnen Modulen finden sich in der Schulungsübersicht. Falls Interesse an Schulungen besteht, dann nehmt bitte Kontakt zu ihnen auf.

BEST-Netzwerk

Das BEST-Netzwerk besteht aktuell aus folgenden Projekten:

  • Mancheck (Berlin)
  • Chill Out (Potsdam)
  • Alice-Project (Frankfurt/Main)
  • Drugscouts (Leipzig)
  • Fixpunkt-Partyteam (Berlin)
  • Take (Stuttgart)
  • Partyprojekt Odyssee (Kiel)
  • enterprise 3.0 (Nürnberg)
  • LiveKomm (clubseitiger Partner)

Fixpunkt Berlin

Fixpunkt Party Team Video


Projekt PSI-TV

Was ist PSI-TV

Wir stellen uns vor

PSI-TV ist ein freies Video–Projekt zur Dokumentation und Berichterstattung von Veranstaltungen zum Themenkreis Drogen: Vorträge, Forschung, Ausstellungen, Kunst, Konferenzen, Partys, Demonstrationen etc. + Eigenproduktionen wie Interviews und Themenspecials.

Weitere Infos und Videos findest du hier

Drei Kriterien sind dabei besonders wichtig:

1. unkommerziell

Alle Produktionen werden unter dieser License veröffentlicht

2. unabhängig

Wir wollen bei der Umsetzung allein unserem Gewissen verantwortlich sein! Strafrechtlich relevante Inhalte wie Konsumaufforderungen etc werden wir jedoch nicht verbreiten.

3. psychedelisch

Wir widmen uns ausschließlich diesem riesigen Themenkreis


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