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Spice und synthetische Cannabinoide – pharmakologische und toxikologische Aspekte

Pharmakologie synthetischer Cannabinoide
-Wirken am gleichen Rezeptorsystem wie THC und Endocannabinoide (->„Cannabimimetika“), direkt oder indirekt
-Binden meist mit hoher Affinität an den CB1-Rezeptor (hohe Potenz)
-Viele Wirkstoffe wirken als volle Agonisten am CB1-Rezeptor (starker Maximaleffekt bei hoher Dosierung)
-Auch Abbauprodukte im Körper können Wirkung entfalten-> komplexe Pharmakodynamik
Schlussfolgerungen
-Synthetische Cannabinoide sind gefährlicher als Cannabis (Potenz, intrinsische Aktivität, strukturelle Vielfalt)
-Risikogruppen: Erstkonsumenten und „Hochdosierer“-Analytische Methoden wirken präventiv, müssen aber immer auf dem aktuellen Stand sein
-Systematisches Marktmonitoring und schnelle Anpassung der Methoden ist unumgänglich – aber sehr aufwendig
-Befundinterpretation kann schwierig sein (niedrige Konzentrationen, Umverteilung, Metabolismus…)
-Immunchemische Tests bisher ungeeignet für sicheren Nachweis/Ausschluss eines Konsums